Am 14.02. ist Valentinstag - ein Datum, das jeder kennt.
Am 15.02. ist Internationaler Kinderkrebstag - ein Datum, das kaum jemand kennt.
Kinder und Krebs, das gehört nicht zu sammen. Doch leider macht die schwere Krankheit auch vor den Kleinsten nicht Halt.
Wut, Hilflosigkeit, Angst und Überforderung sind nur einige Gefühle, die man als Elternteil bewältigen muss. Dabei wissen die Kleinen selbst nicht, was um sie herum geschieht, was dieser Krebs eigentlich ist und warum Mama und Papa traurig sind.
Zu erfahren, dass ein Kind Krebs hat, ist für die Betroffenen sehr schockierend. Die Welt bleibt stehen. Nicht nur das Familienleben ändert sich dramatisch, auch alltägliche Herausforderungen müssen nebenbei gemeistert werden. Dabei ist es auch für das Umfeld schwer mit der Diagnose umzugehen. Schnell entstehen Barrieren und Missverständnisse, denn die Krankheit ist bei Kindern noch immer ein Tabuthema. Laut Deutscher Kinderkrebsstiftung würde mehr Offenheit Betroffene entlasten und helfen, besser mit Krebs umzugehen.
Die internationale Vereinigung der Kinderkrebs-Elternorganisationen (CCI), die sich für eine qualitativ hochwertige Krebsbehandlung für Kinder weltweit engagiert, setzt dabei in diesem Jahr besonders auf die Aufklärung des sozialen Umfelds von erkrankten Kindern und Jugendlichen. Es sind zwar gute Nachrichten, dass heute mehr Kinder und Jugendliche eine Krebserkrankung überleben als jemals zuvor, dennoch ist es für Betroffene nur ein kleiner Trost.
2002 wurde der Internationale Kinderkrebstag von der Internationalen Vereinigung der Eltern krebskranker Kinder (International Confederation of Childhood Cancer Parent Organisations) ins Leben gerufen um auf das schwere Schicksal krebskranker Kinder und Jugendlicher aufmerksam zu machen. Die ICCPO ist eine Betroffenenorganisation und wurde 1994 von Eltern krebskranker oder ehemals krebskranker Kinder in Valencia gegründet.
1996 wurde die Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe gegründet. Sie steht Betroffenen zur Seite, engagiert sich für die Bekämpfung von Krebserkrankungen im Kindesalter und setzt sich in vielen Projekten für die Kleinsten ein.