Landesweite Qualitätskonferenz

Bildquelle: KKR LSA

Eröffnung der Qualitätskonferenz durch Dr. Kluttig und Professor Dr. Schütte

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Grußworte von Dr. Henze aus dem Ministerium Sachsen-Anhalt für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

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Vortrag über Aktuelle Entwicklungen im Lungenkrebsscreening von Professor Dr. Blum

Das Klinische Krebsregister Sachsen-Anhalt (KKR-LSA) hat den gesetzlichen Auftrag von Patientinnen und Patienten in Sachsen-Anhalt Daten zu Krebserkrankungen sowie deren Behandlung und Verlauf zu erfassen. Diese Informationen liefern, nachdem sie im KKR-LSA verarbeitet und ausgewertet wurden, einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung der onkologischen Versorgung. So ist bspw. ein Vergleich der Krebsregisterdaten mit den Vorgaben der onkologischen Leitlinien möglich.

„Um den Leistungserbringenden die Ergebnisse der landesweiten Datenerfassung zugänglich zu machen und so die Versorgung zu bessern, ist eine enge Kooperation und ein stetiger Austausch zwischen dem Krebsregister und den Leistungserbringenden, insbesondere den spezialisierten Zentren essentiell.“, so Dr. Kluttig, Geschäftsführer des KKR-LSA.

Ein Instrument des Austauschs sind die Qualitätskonferenzen, die jährlich regional oder landesweit vom KKR-LSA durchgeführt werden.

Am 21.11.2023 wurde die erste landesweite Qualitätskonferenz in Sachsen-Anhalt durch das KKR-LSA, in Kooperation mit dem Regionalen Lungenkrebszentrum Halle am Martha-Maria Halle-Dölau, durchgeführt und widmete sich dem Thema Lungenkrebs. Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebsart (Neuerkrankungsrate) in Sachsen-Anhalt.

Die Qualitätskonferenz wurde von Herrn Dr. Kluttig und Herrn Prof. Dr. Schütte (Ärztlicher Direktor und Chefarzt Pneumologie am Martha-Maria Halle-Dölau) eröffnet.

Frau Dr. Henze, Referatsleiterin Medizinische Angelegenheiten und Öffentlicher Gesundheitsdienst, aus dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, richtete sich mit folgenden Worten an die 42 Teilnehmer*innen: „Viel ist bereits auf dem Gebiet der Qualitätssicherung und –verbesserung bei der Behandlung von Krebserkrankungen erreicht worden (…). Die heutige Veranstaltung würdigt all die Bemühungen (…). Vor dem Hintergrund, dass in Deutschland jedes Jahr etwa 57.000 Menschen an Lungenkrebs erkranken, steht dieses Thema zu Recht im Fokus der Veranstaltung.“

Themen der Konferenz waren unter anderem die Häufigkeit von Lungenkrebserkrankungen in Sachsen-Anhalt, die aktuelle Versorgung von Lungenkrebsfällen, die Ergebnisse der WiZen-Studie, das geplante Screening zur Früherkennung von Lungenkrebs und die Angebote der Krebsregister.

Dabei wurde nicht nur über die Qualität der Behandlung diskutiert, sondern auch über die Qualität der Daten der Krebsregister. „National aber auch hier im Land werden die höchsten qualitativen Maßstäbe an die Datensätze gelegt.“, so Dr. Henze. Denn die Datenqualität der Krebsregister ist davon abhängig, wie und in welchem Umfang Meldungen erbracht werden. Für eine hohe Aussagekraft zur Versorgungsqualität braucht es gute (d.h. vollzählige, vollständige und plausible) Daten. Auch dafür ist ein enger Austausch von Krebsregistern und Leistungserbringenden notwendig.

Mit der Ausrichtung der Landesweiten Qualitätskonferenz neigte sich das Jahr 2023 langsam dem Ende. Auch im neuen Jahr warten große Aufgaben auf das KKR-LSA, unter anderem die Einführung des Elektronischen Meldeportals, die Ausrichtung der GEKID (Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V.) Jahrestagung 2024 und die Umwandlung des Klinischen Krebsregisters zu einem Integrierten Krebsregister, welches sowohl die klinischen als auch die epidemiologischen Aspekte der Krebsregistrierung bearbeiten soll.

Das KKR-LSA dankt allen Referent*innen und Teilnehmer*innen für ihre Beiträge zu einer erfolgreichen Veranstaltung.